Schadenbearbeitung: Und täglich grüßt das Murmeltier

Und täglich grüßt das Murmeltier: Diese US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1993 kennt nahezu jeder. In einer Art Zeitschleife erlebt ein sarkastischer Wetteransager, gespielt von Bill Murray, einen Tag wieder und wieder. Nach und nach erkennt er zwar, dass es immer derselbe Tag ist, aber es scheint kaum ein Mittel zu geben, diese ständige Wiederholung zu durchbrechen. Bis er feststellt, dass er aktiv und in seinem Sinne auf die sich wiederholenden Ereignisse Einfluss nehmen und sie damit verändern kann.

So oder so ähnlich könnte man die meisten Schäden überschreiben, in denen wir auf betroffene Versicherungsnehmer stoßen, die dem ersten Eindruck nach meist völlig überfordert scheinen. Ob durch Leitungswasser oder Feuer, im Umgang mit einem solch ungewöhnlichen Ereignis haben viele Betroffene immense Probleme, da nicht klar scheint, was die ersten und die nächsten Schritte sind.

Und dann kommt bspw. im Brandschaden noch ein Sachverständiger vom Versicherer, der Fragen zum Schadenhergang und zur Ursache stellt, obwohl man mit der Schadenmeldung schon alles berichtet hat.

Ob die Feuerwehr und die Ermittlungsbehörden (z.B. Polizei) den Schadenbereich freigegeben haben?
Wurde ein Brandursachenermittler involviert und wird dieser benötigt?
Was eigentlich in Brand geraten ist und woraus es bestand?
Womit wurde das Feuer gelöscht?
War schon ein Chemiker da?
Welche Erstmaßnahmen zur Schadenminderung wurden durchgeführt?

Fragen über Fragen, mit denen nahezu jeder Versicherungsnehmer überfordert ist und bildlich gesprochen die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.
Viele haben nach Abwicklung der Ereignisse erklärt, dass sie froh waren, uns als Sachverständige zur Seite gehabt zu haben. So bekam die Abwicklung des Schadens Struktur und die Ergebnisse waren für alle Beteiligten mehr als zufriedenstellend.

Aber warum?

Nun, in der Regel läuft es so, wie oben kurz angedeutet. Eine erste Besichtigung nach Schadenmeldung und Beauftragung, die vorgenannten Fragen und noch einige mehr, die bestenfalls sofort zu beantworten wären. Denn schließlich wollen Versicherungsnehmer und Versicherer die Gewissheit, dass sie im Schadenfall „in einem Boot sitzen“.

Dann stehen wir, zumeist Brandschaden, vor dem Schadenbereich und trauen unseren Augen kaum. Alles offen, kaum eine Sicherung gegen unbefugtes Betreten, Staub und Brandreste überall. Und keiner, der weiß, wie damit umzugehen ist.

Da fällt es nicht schwer, die ersten Schritte im Sinne des Versicherers und des Versicherungsnehmers zu erläutern und ausgewogen zu begleiten. Und nahezu uneingeschränkt sind alle Beteiligten dankbar für die Unterstützung und Orientierungshilfe.

Sei es zur Schadenminderung, was meist von den Betroffenen selbst initiiert werden kann. Oder seien es die Untersuchungen durch Chemiker oder sonstige Fachleute, die zur Ursache und/oder dem Schadenumfang abgrenzen und den nötigen Aufwand konkretisieren.
Hier haben wir uns auch gezielt verstärkt, um mit hilfreichen Hinweisen und gezielten Fragestellungen an alle Beteiligten einen gangbaren Weg zu bereiten, über den alle an das gemeinsam erklärte Ziel gelangen.

Und wie machen wir das?  Wie kann man das leisten?

Nun, einmal sind die Sachverständigenkollegen im Hause Gielisch ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten nach sehr gut ausgebildet und geschult. Zudem haben wir uns mit Fachkompetenz verstärkt, die sonst mit zum Teil sehr langen Wartezeiten zugekauft werden muss. Nämlich Chemiker, Baubiologen und Schadstoffexperten, die unmittelbar zur Erstbesichtigung eingesetzt werden können, noch bevor Dritte oder Beteiligte den Schaden unnötig vergrößern.

Ob in der Probenahme und Analyse von Brandrückständen, Schadstoffen oder Schimmelpilzen, der Bewertung von Vor- und / oder sogenannten „Allmählichkeitsschäden“ oder in der Prüfung von konstruktiven und nutzungsrelevanten Aspekten zur Umsetzung spezieller Sanierungsmethoden zur Vermeidung von Schäden aus betrieblichen Unterbrechungen: Mit unserem großen Know-how-Pool sind wir für fast jede Schadensituation gerüstet und nahezu uneingeschränkt aufgestellt.

Wie das in der Realität ausschaut, wie sich das auf die Abwicklung der Schäden im Einzelfall niederschlägt, welche bau- und entsorgungsrechtlichen Bedingungen gelten und was uns zukünftig erwartet, werden wir in den kommenden Newslettern gern für Sie darstellen.

Thomas Paatsch, Dipl.-Ing. (FH), Bauwesen, Büro Leipzig, C. Gielisch GmbH